Wir fahren den Hönggerberg wieder hinab in die Stadt zum Escher-Wyss-Platz, wo sich am Wochenende das Partyvolk trifft. Im Hard One eher die Stehkragen- und Handtaschenfraktion, im Helsinki trinkfeste Studenten und Kulturschaffende oder im Hive Freunde der elektronischen Tanzmusik. Unweit davon, in einer Seitenstraße, liegt das Don Weber, eines der ältesten mexikanischen Restaurants Zürichs. Seit einigen Jahren ist Darko Radovanovic Inhaber des Lokals. Er wurde 1972 in Belgrad geboren und lebt seit 1984 in der Schweiz, hat im Restaurant zunächst in ganz jungen Jahren gejobbt, dort seine spätere Frau kennengelernt und schließlich das Geschäft übernommen.
Bevor wir uns richtig begrüßen, sitzt er schon in unserem Stojadin und dreht eine Runde. Darko war, so die Legende, der erste, der versucht hat, einen Zastava in der Schweiz anzumelden. Ende der 90er Jahre war das. „Vier Jahre hat das alles gedauert. Keiner konnte hier etwas mit dem Auto anfangen. Es entsprach in keiner Weise den Schweizer Normen. Am Ende verlief die Sache aber erfolgreich“, sagt Darko in seinem kleinen Büro, einem ehemaligen Tankstellenkiosk gegenüber des Restaurants, das vollgestellt ist mit Andenken an seine jugoslawische Vergangenheit. In seiner Familie hatte es nie einen Zastava gegeben. Sein Vater fuhr Opel Ascona, Opel Kadett oder Opel Rekord. Opel, das war damals in Jugoslawien das beliebteste deutsche Auto. Wie kam es dann zu seiner Zastava-Leidenschaft? Er zögert einen Moment, die Frage ist auch für ihn nicht so eindeutig zu beantworten. „Ich denke schon, dass es nostalgische Gründe hat. Vielleicht ist es auch mein schlechtes Gewissen gegenüber den Freunden, die in den Krieg mussten, während ich mich hier in der Schweiz versteckt habe.“ Darko glaubt schon, dass es noch so etwas gibt wie eine jugoslawische Identität. „Gerade bei jungen Leuten erlebe ich das wieder verstärkt. Sie erkennen sogar meinen Fica. Da gibt es weniger Grenzen im Kopf. Auch für mich sind die verschiedenen Nationalitäten kein Problem. In meinem Restaurant zum Beispiel arbeiten zwei Kroaten, ein Slowene und ein Kosovare.“ Und sie alle haben Freude am Zastava. „Das Auto zaubert jedem ein Lächeln ins Gesicht.“
Wir fahren den Hönggerberg wieder hinab in die Stadt zum Escher-Wyss-Platz, wo sich am Wochenende das Partyvolk trifft. Im Hard One eher die Stehkragen- und Handtaschenfraktion, im Helsinki trinkfeste Studenten und Kulturschaffende oder im Hive Freunde der elektronischen Tanzmusik. Unweit davon, in einer Seitenstraße, liegt das Don Weber, eines der ältesten mexikanischen Restaurants Zürichs. Seit einigen Jahren ist Darko Radovanovic Inhaber des Lokals. Er wurde 1972 in Belgrad geboren und lebt seit 1984 in der Schweiz, hat im Restaurant zunächst in ganz jungen Jahren gejobbt, dort seine spätere Frau kennengelernt und schließlich das Geschäft übernommen.
Bevor wir uns richtig begrüßen, sitzt er schon in unserem Stojadin und dreht eine Runde. Darko war, so die Legende, der erste, der versucht hat, einen Zastava in der Schweiz anzumelden. Ende der 90er Jahre war das. „Vier Jahre hat das alles gedauert. Keiner konnte hier etwas mit dem Auto anfangen. Es entsprach in keiner Weise den Schweizer Normen. Am Ende verlief die Sache aber erfolgreich“, sagt Darko in seinem kleinen Büro, einem ehemaligen Tankstellenkiosk gegenüber des Restaurants, das vollgestellt ist mit Andenken an seine jugoslawische Vergangenheit. In seiner Familie hatte es nie einen Zastava gegeben. Sein Vater fuhr Opel Ascona, Opel Kadett oder Opel Rekord. Opel, das war damals in Jugoslawien das beliebteste deutsche Auto. Wie kam es dann zu seiner Zastava-Leidenschaft? Er zögert einen Moment, die Frage ist auch für ihn nicht so eindeutig zu beantworten. „Ich denke schon, dass es nostalgische Gründe hat. Vielleicht ist es auch mein schlechtes Gewissen gegenüber den Freunden, die in den Krieg mussten, während ich mich hier in der Schweiz versteckt habe.“ Darko glaubt schon, dass es noch so etwas gibt wie eine jugoslawische Identität. „Gerade bei jungen Leuten erlebe ich das wieder verstärkt. Sie erkennen sogar meinen Fica. Da gibt es weniger Grenzen im Kopf. Auch für mich sind die verschiedenen Nationalitäten kein Problem. In meinem Restaurant zum Beispiel arbeiten zwei Kroaten, ein Slowene und ein Kosovare.“ Und sie alle haben Freude am Zastava. „Das Auto zaubert jedem ein Lächeln ins Gesicht.“