Isabelle Kaiser wurde 1985 in der Schweiz geboren. Sie studierte von 2009 bis 2014 Szenografie an der Züricher Hochschule der Künste und der Universität der Künste Berlin mit Schwerpunkt Bühnenbild. In Berlin schloss sie ihr Masterstudium im Fach Bühnenbild mit Auszeichnung ab. In der Spielzeit 2015/16 war sie am Opernhaus Zürich als Bühnenbildassistentin engagiert. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie freiberufliche Bühnen- und Kostümbildnerin und war unter anderem in Luzern, Aachen, Hamburg und Berlin tätig. Als Kulturstipendiatin des Schweizer Kantons Thurgau 2016/17 entwickelt sie eigene theatrale und freie künstlerische Projekte im In- und Ausland. Weitere Infos: www.isabellekaiser.com.

Ihre Mutter ist Bosnierin, ein Teil ihrer Familie lebt in Sarajevo. Sie erlebte in der Schweiz selbst Beschimpfungen als „Jugo“. So war für sie die Heimat auch eine Bürde, die man eher verleugnete. Seit einigen Jahren wird der Wunsch stärker, sich ihren Wurzeln zu nähern.

Peter Schütz wurde 1974 in Jena geboren und wuchs in einer Plattenbausiedlung auf. Nach dem Abitur und abgebrochenem Bauingenieurstudium, studierte er von 1996 bis 2003 Medienkultur an der Bauhaus-Universität Weimar und schloss es als Diplom-Kulturwissenschaftler (Medien) ab. Zwischen 1999 und 2006 arbeitete er als Schauspieler, Musiker und Co-Regisseur am Freien Theaterhaus Weimar und entwickelte dort eigene Theaterstücke, Liederabende und Performances. Daneben schreibt er Songs für eigene Musikprojekte sowie Musik für Film und Fernsehen. Heute arbeitet er als Freier Dramaturg und als Leiter eines Filmfestivals.

Für ihn als Kind der DDR war Jugoslawien eher ein Sehnsuchtsort, fast schon westliches Ausland. Es stand für offene Grenzen, Freiheit, blauen Himmel und weiße Strände. Ein helles Stück Erde im Gegensatz zu dem eher grauen Alltag des Ostens. Nur Auserwählte besaßen in der DDR einen Zastava. Zu diesen gehörte Peter Schütz nicht.